Hunting the Postman

Irgendwann werde ich auch mal einen Blog auf englisch schreiben. Allein aus dem Grund, dass die Überschriften deutlich besser klingen. Ich meine “Jagd auf den Postboten” oder “Hunting the Postman” - einfache Wahl.

Ich habe mir ein iPhone gekauft. Kein 5er, kein 4Ser sondern ein etwas älteres 4er. Und bis jetzt würde ich sagen, war es eine gute Entscheidung. iOS6 läuft, iCloud funktioniert - anders als bei meinem iPod Touch 2G - auch wunderbar. Kamera (vorne - hinten), Kompass, und was man sonst noch so braucht sind auch schon dabei. Und für 300€ vergleichsweise günstig.

Und was hat der Titel jetzt damit zu tun? Dazu gehe ich noch ein wenig weiter zurück.

Ich hab’s gekauft. Und wie das mit DHL so ist, war es zwar zwei Tage später um 7:18 Uhr schon in das Zustellfahrzeug geladen - doch “leider konnte das Paket nicht zugestellt werden”, so dass es um 18:00 Uhr wieder im Zentrallager war.

Der Tag danach fing genau so an. 7:18 Uhr war das Paket im Zustellfahrzeug. Um 10 Uhr war das Zustellfahrzeug dann in meiner Straße - nur leider klingelte kein Postman an der Tür. Ein bisschen später war es nicht mehr in der Straße.

Und um 16 Uhr hatte ich keine Lust mehr zu warten. Also nahm ich mein Fahrrad und drehte das Spiel mal um. Ganz nach dem Sprichwort:

Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg zum Propheten kommen.

Mein Postbote wäre der Prophet. Ich der Berg.

Und so radelte ich lustig in meiner Nachbarschaft umher, bis ich meinen Postboten schließlich an einer Kreuzung wartend fand. Ich winkte freundlich. Er öffnete das Fenster, fragte “Päckchen?” und ging ohne das ich was gesagt hatte nach hinten um mein Päckchen rauszuholen. Ich: “Danke!”, er “Gerne”.

Und mit dem iPhone im Päckchen in der Hand ging es dann glücklich nach Hause.

Was lernen wir daraus? Es ist immer gut freundlich zu seinem Postboten zu sein.