Aus dem Leben eines iPhonekindes

Eigentlich könnte man denken, dass ich eine dieser Personen bin, die durchgehend am Handy sitzen - egal ob mit Freunden unterwegs, auf Partys oder während Gesprächen. Einer dieser Menschen, dessen Handy alle zehn Sekunden vibriert, so dass man es aus der Tasche kramenmuss, um via SMS, Whatsapp, Facebook oder sonstwie zu antworten.

Ich glaube kurz nachdem ich mein iPhone neu hatte und zum ersten mal in den Genuss des mobiles Internets kommen durfte, war ich genau so ein Mensch. Bis meine Freunde angefangen haben mich als “iPhone-Kind” zu beschimpfen, wenn ich in ihrer Anwesenheit mit meinem Handy gespielt habe (heute sind sie fast schlimmer als ich damals. u_u).

Und wenn ich mich heute in der S-Bahn umgucke, bin ich umzingelt von diesen “iPhone-Kindern”. Wobei ich es bei alleine reisenden Personen gerade noch verstehen kann, dass sie an ihren Handys sitzen - aber wenn ich dann größere Gruppen sehe, in denen kein Wort gesprochen wird, weil jeder mit seinem Handy beschäftigt ist, werde ich immer wieder traurig bin ich glücklich, dass ich mich davon (weitestgehend) wieder lösen konnte.

Hilfe Nico, Wie komme ich davon los?

Das einfachste Mittel davon wieder los zu kommen - denke ich - ist es, zu überlegen, was man auf die Personen, mit denen man unterwegs ist ausstrahlt. Desinteresse? Langeweile? Das es wichtiger ist, mit Personen, die Kilometer weit entfernt sind zu kommunizieren, als mit der Person, mit der man unterwegs ist.

Von daher solltet ihr jetzt - falls ihr diesen Artikel auf euren Handys lest, obwohl ihr mit Freunden unterwegs seid - diese schleunigst wegpacken.

Passend zu dem Thema ist gegebenenfalls auch die Frage, ob das wirklich ein komplett neues Phänomen ist.