31c3

Vor vier Wochen war in Hamburg zum 31. Mal die wahrscheinlich nerdigste Veranstaltung Deutschlands: Der Kongress des Chaos Computer Clubs. Und wir (v.l.n.r. Finn, ich, Niklas, Georg und Raoul) mitten drinnen.

Das größte Problem im Vorfeld war es für mich, eine (möglichst kostenfreie) Unterkunft in Hamburg zu finden. Nach unzähligen abgelehnten CouchSurfing-Anfragen konnte mich dann schlussendlich glücklicherweise Ehsan vermitteln. An eine Freundin, die gerade am Umziehen war und in derer neuen Wohnung ich die drei Tage Nächte verbringen durfte. Bett, Heizung, W-Lan und warmes Wasser.
Was will man mehr?

Und der Kongress? Um es mit Finns Worten zu sagen:

It truly has been an awesome four days. The creativity and enthusiasm that create a vibrant mood all over the place just cannot be put into words, you have to experience it.

Ich versuche es trotzdem mal. Ich glaube mein erster Eindruck ist schon relativ bezeichnend für den kompletten Kongress:

Das erste, was nach dem Betreten der riesigen abgedunkelten Halle, meine Aufmerksamkeit auf sich zog waren nicht die Tischgruppen, die bis oben hin vollgestapelt mit Elektrobauteilen, Routern und Computern waren oder die unzähligen Menschen an ihren Laptops, sondern ein kleines, helles Licht, dass eine Zeit lang vor meinen Augen umherschwirrte und dann Anfing sich hoch und runter zu bewegen, bis es schließlich zu einem Tisch voller Dronen flog und in der Hand eines Mannes landete, der das Licht mit einem Playstation Controller in seiner anderen Hand kontrollierte. Das Licht kam von der kleinsten Drone, die ich bisher gesehen habe.

Eine wunderbare Heiterkeit hatte meine ganze Seele eingenommen (um es mit Schiller zu sagen) und nach einigem großäugigem, faszinierten Umhergeirre schaffte ich es dann irgendwann den Tisch meiner Uni zu erreichen, an dem die anderen schon warteten saßen und an ihren Laptops “rumhackten”.

One of the most important parts of this congress were talks. Experts told you for example how they hacked the MacBook’s Thunderbolt Port or showed lacks in the current credit card system. But even more interesting in my opinion were the political driven events what the hacker scene especially the CCC is known for. Surveillance was of course a big topic in Year One After Snowden. The official documentary “Citizen Four” was shown, the problems with UMTS encryption and also general possibilites of surveillance for intelligence agencies etc.

(via Niklas’: Retrospective #31c3)

Neben den zahlreichen Vorträgen gab es auch noch haufenweise Workshops. Ich glaube die meiste Zeit habe ich am Lockpicking-Stand verbracht. Falls ihr euch mal wieder ausgesperrt habt - ruft mich an. Bin jetzt Profi.

Und, und, und…

Für dieses Jahr ist die Rakete wieder abgehoben. Auf zu neuen Missionen. Aber wenn sie nächstes Jahr wieder in Hamburg landet, werden wir dabei sein. Bis dahin: Passt auf eure Passwörter auf.

P.S.: Reeperbahn ist gar nicht so cool.